Als Lehrerpraktikantin in La Magdalena, Spanien

Mein Name ist Leonie Lehmann und ich habe mein dreiwöchiges Betriebspraktikum in Jahrgang 9 an einer kleinen Privatschule ,,Colegio La Magdalena“ in Spanien durchgeführt. Die Schule hat ca. 250 Schüler/innen. Alle Schüler/innen lernen in den ersten sechs Schuljahren (1.-6. Klasse) Deutsch, danach können sie das Fach Deutsch freiwillig bis zum Abitur fortführen.

Ich wurde bei einer Familie, die drei Söhne an der Schule hat, im nahe gelegenen Ort Benicássim untergebracht. Alle waren sehr nett zu mir und haben viele spanische Dinge mit mir gemacht. Wir sind zusammen an den Strand gegangen, da sie in der Nähe gewohnt haben. Wir hatten am Wochenende jeden Abend mehrere Leute bei uns zu Besuch und haben zusammen gegessen. Ich habe auch mehrmals richtige Paella und andere typisch spanische Gerichte gegessen. Ich konnte viel über spanische Kultur lernen, auch wenn ich unter der Woche mit meinem Praktikum beschäftigt war.

Während meines Praktikums habe ich die Deutschlehrerin Teresa Merelo in ihrem Unterricht unterstützt und so Erfahrungen im Bezug auf die Arbeit als Lehrerin gesammelt. Teresa unterrichtet Kinder von 6 bis 18 Jahren. Dadurch konnte ich viele verschiedene Wege eine fremde Sprache an Kinder und Jugendliche zu vermitteln kennenlernen. Mit den jüngeren Kinder haben wir oft Lernspiele gespielt. Manchmal war ich Teil eines Teams der Kinder und manchmal hat Teresa mir die Leitung der Spiele überlassen. Mit den etwas Älteren haben wir an einem kurzen Vortrag gearbeitet und ich und Teresa haben den Gruppen bei der Erarbeitung geholfen. Am Ende durfte ich auch versuchen die Vorträge der Gruppen zu bewerten (selbstverständlich wurde Teresas Benotung eingetragen). Die 17- bis 18-Jährigen haben sich auf die Prüfungen für ein deutsches Sprachzertifikat vorbereitet. Dabei konnte ich leider nicht viel helfen.

Ganz oft habe ich Kindern und Jugendlichen auch geholfen, wenn sie sich während Arbeitsphasen gemeldet haben oder ich habe mit ihnen die Hausaufgaben an der Tafel kontrolliert. Ich habe dabei versucht fremde Wörter zu umschreiben oder auf Spanisch zu übersetzen. Dadurch habe ich viele neue Wörter auf Spanisch gelernt. Am Ende der drei Wochen durfte ich den Unterricht manchmal fast alleine durchführen und Teresa hat mir geholfen, wenn ich nicht weiter wusste. In den drei Wochen habe ich aber nicht nur beim Unterrichten geholfen, sondern ich habe auch Materialien und Inhalte für den Unterricht selbstständig vorbereitet. Teresa hat immer versucht mich in alles mit einzubringen und mir alle Seiten ihres Jobs zu zeigen.

Ich bin für diese Erfahrungen sehr dankbar und froh, dass mein Praktikum durch Erasmus+ unterstützt wurde.

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