Reise an den Bosporus – IGS-Schüler diskutieren über Schülerbeteiligung mit europäischen Freunden in Istanbul


Bad Salzdetfurth/Istanbul,

Dass sich trotz der Corona-Pandemie vier Schulen aus vier verschiedenen Ländern in der türkischen Metropole Istanbul treffen, um gemeinsame Workshops zur Schülerpartizipation durchzuführen, hätte vor einigen Wochen vermutlich kaum jemand für möglich gehalten. Sechs Schülerinnen und Schüler sowie zwei Lehrkräfte und eine Fremdsprachenassistentin der IGS Bad Salzdetfurth haben sich Ende September mit dem Flugzeug für eine Woche auf den Weg nach Istanbul gemacht, um dort mit den Erasmus-Partnerschulen aus Litauen, Nordmazedonien und der Türkei in sieben Workshops über Schülermitbestimmung in Schulen zu diskutieren. Die rumänische Partnerschule wurde per Videokonferenz online für die Workshops hinzugeschaltet.

Die vier Jungen und zwei Mädchen aus dem 10. Jahrgang zeigten sich nach ihrer Rückkehr nach Bad Salzdetfurth begeistert. ,,Wir haben unsere Englischkenntnisse in den Workshops und während unserer Freizeit mit den Partnerschülern in realen Situationen anwenden können und haben nebenbei auch noch internationale Freunde finden können“, so Antonia. Sie freue sich schon auf die weiteren vier Treffen, die noch für dieses Schuljahr geplant seien. Silas zeigte sich von der Größe und den vielen Sehenswürdigkeiten der türkischen Weltstadt beeindruckt: ,,Den Bosporus einmal selber mit dem Schiff zu befahren und zwischen zwei Kontinenten zu sein, ist schon ein besonderes Erlebnis. Die Reise hat uns über den Tellerrand blicken lassen und wird mir noch lange in guter Erinnerung bleiben.“

Bootsfahrt auf dem Bosporus

Die Lehrkräfte Michaela Witter und Anne-Christine Hevekerl führten gemeinsam mit den ausländischen Erasmus-Kollegen die Workshops durch. Als Produkt für die Weiterarbeit erstellten die Schülerinnen und Schüler einen gemeinsamen Fragenkatalog zur Mitbestimmung in Schulen, der nach den Herbstferien in allen Klassen an allen Schulen ausgefüllt werden und anschließend ausgewertet werden soll. Die fünf Tage sehen die Pädagoginnen als große Bereicherung für die persönliche Entwicklung der Jugendlichen: ,,Der persönliche Kontakt zu Gleichaltrigen aus verschiedenen Ländern, die Erfahrung der kulturellen Gemeinsamkeiten und Unterschiede, das Miteinander und voneinander lernen sind Vorteile, die wir unseren Schülern durch das Erasmus-Programm bieten können“, so Michaela Witter. Durch die üppige finanzielle Unterstützung aus dem Erasmus-Programm konnten alle wesentlichen Kosten wie Flug, Hotelunterkunft, Ausflüge und Mahlzeiten ohne Eigenanteil der Elternhäuser für die Schülerinnen und Schüler bereitgestellt werden.

Weltkulturerbe Hagia Sophia